Gestern machten sich Effe, Hias, Edwin, Toni Aschenbrenner und ich in das Bergdesgardener Land auf. Wir starteten in Lofer Österreich und machten uns dann Richtung Deutschland auf. Vielleicht lag es an der Uhrzeit, oder einfach an der üblichen Selbstüberschätzung, das wir Effes Tor(ture)nvorschlag bedenkenlos annahmen. 3300 hm auf 120 km standen auf dem Plan. Effe erzählte noch von so einigen Rampen, aber wer das Holzland kennt der fürchtet nichts mehr (denkste).
Gleich beim ersten Anstieg wurde uns mehr und mehr bewusst, auf was wir uns da eingelassen haben. Beim Steilstück des Hirschbühel, wie dieser Drecksanstieg geheißen hat, der aus heutiger Sicht senkrecht war, konnte nur unsere Gams Hias den vollen Anstieg fahrend meistern. Ich bin mir sicher das nach meinem vergeblichen Bemühen die Kette 2 cm länger war. So bewältigten wir 4 Wanderer den Rest des Anstieges zu Fuß. Fa. Pfeiffer eine größere Bestellung von Schuhplatten kommt auf euch zu.
Da sich die Abfahrt ebenso steil zeigte, waren zumindest vier einer Meinung, das dies nicht der Rückweg sein wird. Wir fuhren dann über Bergdesgarden zur Roßfeldstraße. Der Anstieg war zwar nicht so steil aber dafür länger. So hatte man genügend Zeit sich Gedanken zu machen was man für das Bergfahren noch optimieren könnte. Gewicht?Übersetzung?Technik?Medikamente?Gruberantrieb? Ich bin sicher wenn auf halber Strecke jemand Kompaktkurbeln angeboten hätte, die Chancen für einen Verkauf wären nicht schlecht gewesen. Auch hier konnte Hias seine Bergfahrerqualitäten unter Beweis stellen. Bei mindestens 2 der Teilnehmern musste der Sattel nach unten gestellt werden, da sich aufgrund der Steilheit der bewältigten Anstiege, sich die Knie nach außen gebogen hatten. Jetzt wissen wir woher man O-Beine bekommt.
Über Bergdesgarden fuhren wir dann hoch nach Maria Gern zum Mittagsessen. Der letze Anstieg nach Ramsau hoch forderte nochmals alle.
Nach 120 km und 2750 hm erreichten wir dann wieder Lofer. Effe wir mit Sicherheit die Tour ins Netz stellen so hat man die Gelegenheit, den ein oder anderen Anstieg umfahren zu können.
Alles in Allem war es eine schöne Trainingsrunde für die Transalp.