hier meldet sich der richtige Genusstourenchef aus dem Urlaub zurück. Leider hatte ich im letzten Monat aus privaten Gründen sehr wenig Zeit, aber nun kann ich mich wieder mehr um die Planungen und die Kommunikation kümmern.
Also am Sonntag ist es wieder soweit !!! Bei besten Wetteraussichten geht es Richtung Waging. Dort springen wir natürlich in den See - also Badehose einpacken- und dann geht es zur Einkehr. Zur Strecke ist anzumerken, dass wir an der More-Gedächtniskurve vorbeikommen, also an dieser Stelle vorsichtig fahren. Ansonsten dürfte die Strecke zwar lang sein aber nicht allzu schwierig. Es gibt nur einen langen Anstieg, ansonsten nur leichte Wellen. Die Strecke kann also jeder schaffen, außer er hat einen Reifendefekt. Kurzum das Ganze ist ein hervorragendes Einrollen für die weiteren Aufgaben (Genusstouren) die uns bevorstehen. Und für die die noch nie durch das Chiemgau geradelt sind ist das ganze sowieso Pflicht.
können wir über Walpertskirchen (bzw. Noufing) fahren? Dann könnte ich es evtl. auch schaffen, ich wär halt das Opfer (braucht man doch bei einer wahren GT)
Gott sei Dank ist der Einzige Wahre GT Chef wieder da. Die anderen Touren sind mir einfach von der Zeit und den Umfängen zu machtig. Und der ganze Urlaub geht auch noch flöten. Freue mich auf eine schöne Tour am Sonntag. Die letzte ist ja leider dem sch.... Wetter zum Ofer gefallen. Die sollte man(n) und Frau aber unbedingt nachholen.
wir sind um 7:20 - 7:25 bei dir. Dafür musst du uns aber einen Kaffee machen.
Ach, ja hier noch einen Hinweis für Morgen, da die Strecke lang wird und das Wetter heiß ist, bitte zwei Trinkflaschen mitnehmen!!!! Wir werden auch versuchen ein mäßiges Tempo anzuschlagen. Also strenge Anweiseung vom Chef, nicht den Schexer vorlassen und ihn alle Wertungen gewinnen lassen.
155Das wollte ich eigentlich schreiben!!! So muss ich doch einen eigenen Bericht verfassen.
Gestern war auf alle Fälle der perfekte Tag zum Radeln, Sonnenschein, perfektes Ziel, super Truppe und viele Kilometer und Höhenmeter. Das ist ja alles was so ein Genussradler so braucht um die Mühen einer bevorstehenden Arbeitswoche zu ertragen. Gut die Kilometer Angabe im Programm war eher konservativ, aber in den heutigen Zeiten ist man lieber auf der sicheren Seite. Denn der richtige Genussradler freut sich ja dann umso mehr wenn er noch den einen oder anderen Kilometer zusätzlich bekommt. Die Sache mit den Höhenmetern ist ja im Prinzip so ähnlich. Obwohl, wenn ich da so über die Aussagen und Daten des gestrigen Tages so nachdenke, gab es einige widersprüchliche Statements. Zunächst habe ich behauptet, dass es nur eine Steigung gibt. Nun hier fängt das Problem schon mit der Frage an" was ist eine Steigung?". Wie jeder erfahrene Radfahrer weiß ist das Problem nicht eindeutig zu lösen, denn jeder definiert das ganze individuell anders. Zusätzlich ist das Ganze noch Zeit bzw. Kilometer abhängig. Wo hingegen der Hias behauptete er hätte keine einzige Steigung gesehen. Der Garmin vom Hias zeigte am Ende des Tages so 2.300 hm an, und das bei keiner Steigung (erstaunlich). Andere behaupteten, dass es die ganze Zeit nur rauf und runter ginge und die Steigungen nicht mehr zu zählen waren. Auch gab es Hochrechnungen von 40- 50 Steigungen. Phillip behauptete das Ganze ist wohl ein mathematisches Problem, genauer gesagt handelt es sich hier um eine Integralfunktion, die im Garmin verankert ist. Den weiteren Ausführungen konnte ich dann aufgrund Sauerstoffmangel nicht mehr folgen. Da die Aussagen nicht zu einem einheitlichen Gesamtbild zusammenzufügen sind, bleibt letztendlich nur noch auf seinen Körper zu hören bzw. mit Faustformeln zu arbeiten. 1000 hm = fast keine Schmerzen am Montag, eindeutig zu wenig 1500 hm = angenehmes Ziehen im Muskel, jedoch die Erkenntnis dass es etwas zu wenig war 2000 hm = immer noch Laktat im Muskel, so war es richtig
Heute am Tag danach bin ich nun somit in der Lage eine eindeutige Bestimmung der Höhenmeter zu machen. Gestern waren es genau 1899 hm. Gut der Idealzustand ist zwar noch nicht erreicht worden, aber wir haben dieses Jahr noch einige Gelegenheiten.
Was ist sonst noch alles passiert? Begonnen hat das Ganze mit einem Frühstück beim Toni. Da gab es Kaffee nach Art des Hauses und Marmeladenbrot. Dies war somit ein Novum in der Historie der Genusstouren. Also merke wer abgeholt werden will, weiß nun wie das geht. Nur hinsichtlich des Kaffees solltest du dich nochmal eingehend von der Angelika beraten lassen, oder wir versuchen sie nächstes Mal als Consultant zu gewinnen.
Dann ging die Fahrt in mäßigem Tempo auf fast ebener Strecke über Berging nach Kirchdorf wo wir einen herumirrenden Radler in unsere Gruppe integrierten. Dann bei den Windrädern von Schnaitsee vorbei durch die Reste einer Sonnwendparty. Dann folgten wir den Garmin auf unbekanntes Terrain. Der Höhepunkt war sicher das Stück von Palling zum Waginger See. Wo wir uns dann am Seeufer die eine oder andere Russenmaß schmecken ließen.
Leider musste ich am Scheitelpunkt unserer Reise feststellen, wie wenig alle meinen Anweisungen folgten. Obwohl ich eindeutig angeordnet hatte, dass jeder eine Badehose mitnehmen soll war ich der einzige der eine dabei hatte. Geschweige denn dass mir jemand in den See gefolgt wäre. Hier ist auf alle Fälle noch Luft nach oben. Aber was solls, so gerät so manche ausgetüftelte Tourplanung durcheinander, und der Tourguide steht dann ganz alleine im See.
- das Rätsel der € von Philipp ist gelöst (sind sicher verwahrt) - das Rätsel der "springenden Kette" ist gelöst (Schaltungsseil war nur noch mit einer Faser vorhanden, glücklicherweise nicht gerissen (sonst hätte ich mim 12er durchziehen müssen)) - das Rätsel des zweiten Platten vom Claus ist noch ungelöst - warum mich Richard am Ende mit der Lautstärke beim Schalten überboten hat ist noch ungelöst
Und noch eine kleine Kuriosität: Zuhause angekommen startete Mauri grad mit dem Rennrad und bestand darauf, dass ich sie noch 30 Km begleiten müsse
Hab ich doch glatt gemacht - ne Schmarrn, sie musste alleine fahren