Morgen geht es mit dem Wohnmobil ca. 1900 km nach Trondheim. Das gute ist, zurück sind es dann 540 km weniger
Mit an Bord sind mein Herzi,die mich auf der Strecke betreut und mein Freund Günter der das Wohnmobil dann während des Marathons durch die Mittsommernacht fährt. Ich hoffe das ich die Strecke so in 18 - 20 Stunden schaffe. Mein Start ist am Samstag um 8. 54 Uhr so das ich wenn alle gut läuft um ca. 3.00 - 4.00 Uhr am Sonntag in der Früh in Oslo eintreffen werde. Meine Startnummer ist die 1502 und die Website die www.styrkeproven.no/de Ich versuche die Farben des TSV gut zu vertreten. Am Mittwoch, den 26.06. werden wir wieder zuhause eintreffen. Ich hoffe in einem Stück Wenn möglich werden wir uns mal an dieser Stelle melden. Foto und Videokamera sind mit an Bord.
Drückt mir die Daumen!!!!!!!!! Ich werde es brauchen können.
wir sind gestern um 17.00 Uhr gestartet und super bis Rostock gekommen. Um 1.30 Uhr waren wir am Fährhafen und konnten nach einem Alkoholfreien Weißbier bis 6.00 Uhr gut schlafen. Jetzt sitzen wir auf der Fähre und lassen uns das reichhaltige Frühstücksbüffet schmecken. Nach ca. 6 St. Überfahrt bis Trelleborg liegen dann noch so 1000 km durch Schweden und Norwegen vor uns. Am Donnerstag werden wir in in Trondheim Eintreffen und dann werde ich erst mal die Beine ein bisschen locker radln.
Grüße von uns Drei
Gunda, Günter und Hias
..... bei nächster Gelegenheit melden wir uns wieder. Die Videokamera ist schon fleißig im Einsatz.
wir sind gestern um 16.00 Uhr in Trondheim angekommen. Ganz schön anstrengend! Eine Erkundungstour in die Stadt war schon noch drin. Hier ist es in der Nacht so hell wie am Tag! Das ist schon sehr komisch. Wir stehen mit unserem fahrbaren zuhause auf einem kostenlosen Stellplatz nur 15 Gehminuten vom Start mitten in Trondheim weg. Echt super. Wie Ihr seht haben wir auch heute festgestellt das man hier ins Netz kommt. Das Wetter ist warm ( 20 - 25 Grad ) und sonnig aber ab und zu kommt mal ein kleiner Schauer runter. Wir sitzen immer draußen. Hoffentlich ist es morgen auch so Heute bin ich nach dem Frühstück 1,5 Stunden locker gefahren danach habe ich die Startnummer mit dem Transponder abgeholt und dann eine gute Pasta mit Scampi gegessen. Die Radl sind auch schon überprüft. Morgen früh um 8.54 Uhr gibt es kein zurück mehr Jetzt geht mir schon ein bisschen die Düse den wir sind ja die ganze Strecke bei der Anreise von der anderen Richtung gefahren und das ist schon ein verdammt langer Schlauch mit ständigem auf und ab aber ich habe das Gefühl mehr auf Augen zu und durch! Meine zwei Begleiter sind super und tun alles für ein positives Gelingen. Auch für die Gunda und den Günter wird es morgen bis Sonntag Nacht ein anstrengender Trip. Sie werden mich auf der Strecke so ca. jede Stunde einmal treffen und versorgen. So ich hoffe beim nächsten Eintrag kann ich nur positives berichten.
Hias hat es geschafft - nach 19:41 Stunden hat er Oslo erreicht (Information aus dem Internet). Gratulation und erhol Dich gut. Wenn Du wieder frisch bist werden wir sicher Näheres von Dir erfahren. ERHARD
ich lebe noch oder besser gesagt wieder Wenn es einen Radlgott gibt dann war er auf Urlaub. Kurz nach meiner letzten Meldung am Freitag fing es an zu regnen, nein zu schütten. Die Starter die um 0,00 Uhr starten mussten waren die ärmsten Schweine. Der Regen prasselte sehr lautstark auf unser Wohnmobil, und das bis um 6.30 Uhr ohne Unterbrechung. Das Adrenalin und der Regen verschafften mir eine Nacht mit sehr wenig Schlaf. Um 8.00 Uhr ging es Richtung Start. Der Regen machte eine Pause so konnte ich um 8.54 Uhr trocken starten. Die ersten 60 km blieb es auch so aber dann...... Regen ohne Ende! Aber es war nicht kalt und man(n) kann sich an alles gewöhnen. Es ging mir gut und die ersten 250 km waren gefühlt schnell bewältigt nur die lange Abfahrt von der Hochebene nach Dombras war sehr kalt und und das Radl zitterte mit mir im Takt. Da ich meine Betreuer auf Grund der Verkehrtsituation (Stau auf der Hochebene da die Autos die Radler nur sehr schwer überholen konnten) verloren hatte machte ich bei der Verpflegungsstation in Dombas eine kurze Pause und eine heiße Suppe zu mir. Per Telefon gab ich meine Position bekannt und so fanden sie mich auch bald wieder. Ich hatte immer gute Gruppen und lag in der Zeittabelle voll im Plan. Auch der Regen machte mal eine kurze Pause was für die Moral nicht schlecht war. Nach der Rast kam ich in eine Gruppe die sehr ambitioniert war und einen Belgischen Kreisel fuhr. Hias natürlich mit dabei. Mit 45 km/h ging es Richtung Km 320 nach Kvitfell, natürlich im Regen. Die Zeit die ich hier gewinnen konnte sollte mir hinten raus noch zu gute kommen. Leider oder auch Gott sei Dank machte die Mannschaft dann einen Halt und es ging mit einer kleineren Gruppe bei normaler Geschwindigkeit ( 30 - 33 km/h) weiter Richtung Km 356 nach Lillehammer. Bis hier hatte ich einen Schnitt von 30,8 km/ h. Da ich von anderen wusste dass ab hier auf Grund des Streckenprofils das richtige Leiden beginnt machte ich einen Halt beim Wohnmobil und zog mir komplett trockene und warme Kleidung an. Aber Ärmlinge, Knielinge und eine leichte Regenjacke mussten reichen da es sonst zu warm wurde. War eh egal denn nach kurzer Zeit war ich wieder komplett nass. Jetzt konnte ich lange keine Gruppe erreichen und so musste ich alleine nun auch noch gegen den auffrischenden Wind fahren. Die anderen sollte Recht behalten! Um der ganzen Sache noch einen drauf zu setzen kam dann auch noch ein Gewitter mit wunderschönen Blitzen Ab jetzt tat es richtig weh. Das Gnack der Rücken und das Hinterteil. Die Füsse nicht denn die spürte ich schon lange nicht mehr Aber die Beine kurbelten immer weiter, alles scheiss egal denn ich wollte es ja so. Noch 100 KM! Alleine in der Nacht gegen den Wind Richtung Oslo aber der Regen hat aufgehört. Hier wäre alles noch viel härter gewesen wenn mich meine beiden Engel, die mich auf der Strecke immer wieder angefeuert und bestens versorgt haben, nicht gewesen wären. Die Zwei waren ja auch schon ohne Pause ab 6.00 Uhr im Einsatz. 90 km vor dem Ziel kam eine schnelle Gruppe von hinten und so konnte ich mich hinten reinhängen. Es war die Gruppe mit der ich schon viele Km gefahren war. Die haben wohl eine längere Pause gemacht! Jetzt kam das Adrenalin! Nur noch 90 km eine gute Gruppe und die Beine funktionierten wieder super da war es auch egal das es wieder regnete. Wir kamen Oslo immer näher und ich verweigerte auf den letzten 40 km jegliche Verpflegung nur trinken musste sein. 13 km vor Oslo waren für uns auf der Autobahn 2 Streifen komplett abgesperrt! Das stellt euch mal in Deutschland vor. Das Ziel! Ein Gewerbegebiet! Nach 542 km und 19 Stunden und 41 Min. Leider waren meine beiden Engel, ohne deren Hilfe und Unterstützung ich das nicht geschafft hätte, nicht da. Sie wurden mit dem Wohnmobil umgeleitet und mussten sich zum Zielbereich erst vorkämpfen. Als ich vom Radl stieg merkte ich erst wie fertig ich war. Kein Herzi, kein Günter und halb erfrohren! Dann kam eine blonde , hübsche Norwegerin und legte mir die Finishermedaille um den Hals und gratulierte mir, jetzt musste ich schon eine kleine Träne verdrücken. Ich glaube das war die Erschöpfung Alls dann meine Begleiter kamen war ich heil froh! Raus aus den Klamotten und unter die heiße Dusche und dann ins Bett. Auf der ganzen Strecke, in den kleinsten Orten, bei dem Wetter standen immer wieder die Norweger mit Fahnen und feuerten uns an, als wenn es um die Weltmeisterschafft ging. Jetzt sind wir kurz hinter Oslo und fahren gleich nach Trelleborg zur Fähre die morgen um 7.30 Uhr ablegt. Mir geht es gut! Die Knie haben geschmerzt und ein bisschen Muskelkater habe ich auch, ach ja die Füße sind auch wieder da! Wenn ich rechtzeitig am Mittwoch in der Heimat eintreffe, könnt ihr euch beim Vereinsrennen auf was gefasst machen Was sind schon 84 km! Ihr seht es geht schon wieder Bis bald in der Heimat!
unglaubliche Tour - herzliche Glüchwünsch hierzu. Da wirst sicher Dein ganzes Leben noch dran denken. Nachdem für Dich so ein Ultra kein Problem mehr darstellt - wir hätten da in ca. 3 Wochen die "Erding 327" vor - für Dich praktisch nur ein leichtes einrollen. Wär super, wenn Du da deinen Windschatten zur Verfügung stellen könntest.
Beste Grüße - und schöne Fahrt noch. Natürlich auch an Gunda und Günther Robert
wir sind nun auf der Fähre nach Rostock und fahren heute noch bis Leipzig. Morgen gegen Nachmittag werden wir wohl wieder in der Heimat Eintreffen. Danke für Eure Einträge, die haben mich sehr aufgebaut! Hi Toni,