GenuSstour xxl erster Bericht Was ist alles passiert? Fuer alle die daheimgeblieben sind oder jetzt in Suedfrankreich weilen. Der Fred ist gerade guter Dinge, lacht und freud sich auf die morgigen 3000 Hm plus den Anstieg zu unserem Luxushotel. Gefahren sind wir heute auch 73 flache km den Rhein entlang und 500 hm, bei stehlenden Sonnenschein in den Glanerland (Heidiland). Lediglich eine kleine Wolke hat fuer kurzeitige Abkuehlung gesorgt. Einigen glaubten schon an einen Wetterumsturz,aber gottseidank ist alles gut gegangen. Wie auch immer in der kurzen Phase der Orientierungslosigkeit hat der Hias und die Gunda das Abendessen klargemacht, Buffet und Heiditeller fuern Fred. Ach ja, das Hotel ist zur allgemeinen Zufriedenheit, mit einer tollen Dachterasse, auf der wir gerade sitzen und die Heldentaten der letzten Tage besprechen und uns Mut machen fuer morgen.
Gruss Richard
PS. Bilder hab ich auch gemacht, die hoffentlich mal im Internet auftauchen.
Drama ums Bergtrikot! Heute stand die Koenigsetappe ueber den Pragel und Klausenpass auf den Programm, auf die sich 8-Fahrer machten. Nach der kurzen Abfahrt nach Glarus ging es in den Pragel hinein. Bereits auf den ersten Metern konnte er die Angriffe der Bergfloehe um Hias und Erhard nicht folgen. Nach qualvollen Kilometern um den Koensee, in dem er kurzzeitig nochmals den Anschluss herstellen konnte, verschaerfte Erhard nochmals das Tempo. Als sich dann das Trikot nicht mehr den wuetenden Angriffen von Fred erwehren konnte, musste es voellig entkraeftet aufgeben und den Heimweg antreten. Leider endet hier mein Bericht, da ich heute mit den Punkten gestartet bin.
Gruss Richard
Mit 7 Fahrern ging es weiter bei besten Bedingungen Richtung Klausenpass. Hier wurde der Kampf um das Bergtrikot schnell klar gemacht. In der wunderschönen Berglandschaft bei über 30 Grad kämpften sich die Fahrer der Passhöhe entgegen. Erhard und Manfred hatten bei dem Kampf mit Richard schon ihr Erfogserlebnis und haben das Tempo raus genommen. Die restlichen Fahrer kamen alle einzeln oben an. Tapfer kämpfend kam Manfred auch mit ein wenig Hilfe, die es aber nicht gebraucht hätte an. Die Cola hätte auch 30 Franken kosten können Manni hätte sie bezahlt. Alle 7 Fahrer erreichten nach 7,5 Stunden Fahrzeit 160 km und 3100 hm das Hotel und mit einem kühlen Bier wurde die unfallfreie Tour begossen. Jetzt sitzen wir alle (Richard ist auch wieder dabei) auf der Dachterrasse und lassen den tollen Sommertag bei einigen Sundownern ausklingen. Ich bin gespannt wie ich morgen in dem Triko von Richard (xxl) ausschaue.
Danke noch mal für die super Organisation (Richard) und den tollen Gepäcktransportservice von Gunda. Ohne die Unterstützung von allen, hätte ich den 2en Tag nicht geschafft und falls noch weitere Berichte kommen, man sollte nicht alles über bestimmte Bettgenossen glauben was geschrieben wird !!
Also ganz so tragisch war es mit dem Zimmergenossen auf 708 auch wieder nicht - etwas fehlender Schlaf wegen bestimmter nächtlicher Geräusche! Frühe Spaziergänge der anderen Zimmerbewohner hatten offensichtlich die gleiche Ursache. Das Gekicher einer japanischen Frauengruppe als ich nur mit Handtuch bekleidet meinen Zimmerpartner im Speisesaal suchte, der mit dem Schlüssel verschwunden war, konnte man verschmerzen. Auch von mir vielen Dank an Richard für die tolle Organisation und an Gunda für den Gepäckservice. Mit Rucksack zu fahren - nicht mein Ding. Insgesamt drei tolle Tage bei brütender Hitze und grandioser Landschaft (Pragelpass, Klöntaler See, Klausenpass und das gesamte Appenzeller Land). Man glaubt gar nicht wie viel man trinken kann bzw. muß. Das Bad im Dorfbrunnen von Koblach (Ortsmitte) zum Schluß von Tag 3 brachte wenigstens kurzzeitig etwas Abkühlung. ERHARD
Der Bericht ! Mir war gar nicht klar wie wichtig der Bericht ist. Denn was helfen die größten Heldentaten ohne einen der sie dokumentiert. Was wäre die Schlacht von Troja gewesen ohne Homer, der sie für die Ewigkeit erhalten hat. Achilleus (Brad Pitt), Odysseus, Ajax und Hektor´s Heldentaten wären von der Nachwelt völlig unbemerkt geblieben, wenn, ja wenn es nicht einen gegeben hätte der alles der Nachwelt mitteilte. O.K., ich Homer, das ist etwas weit hergeholt, aber der Kern bleibt der gleiche. Was helfen die vielen Genusstouren ohne eine gründliche Nachbereitung. Und wir haben noch den Vorteil alles mit einer Kamera festhalten zu können. Und eine Sache sei noch erwähnt, die ganze Sache mit der Schweiz hat uns eine Frau eingebrockt. Bei den Griechen war es die schöne Helena und bei uns war es die ...... Angelika, die den Vorschlag unterbreitet hat ins Glanerland aufzubrechen. Ach, ja einen richtigen Helden hatten wir auch noch; Den Fred seines Zeichen Prezenradler, ähnlich mutig, unerschrocken, kampfeslustig, gutaussehend und weltgewandt wie sein Bruder im Geiste, der große Achilleus, ist er über seine Grenzen gegangen (3000 hm) und hat alle Berge in der Schweiz besiegt. Darum Fred, ist dir meiner Meinung nach für dieses Jahr ein Platz im Olymp der Radelfaher sicher, denn wer hat schon zwei Siege und die Genusstour XXL gemacht. Selbst der leichtfüßige Bergfloh Hias hat keine solche Statistik, höchstens das Bergtrikot, aber sonst, kein Vergleich.
Aber um soweit zu kommen, muss man natürlich seinen inneren Schweinehund besiegen und auch noch einige "Scheißheislberge". Eine mir bisher völlig unbekannte Kategorie von Bergen. Bisher waren Berge in klare Maßstäbe eingeteilt, die jeder halbwegs gebildete Radfahrer aus der Tour de France kennt. Und daneben waren mir noch Bauernstiche, Schippen voll Sand usw. bekannt, aber besagte Scheißheislberge, sind mir erstmals in der Schweiz vom Fred gezeigt worden. Zunächst sind sie mir gar nicht so als solche zu erkennen, denn ein Scheißheisl sieht man in den seltensten Fällen auf solchen Bergen, auch sind sie nicht in einer besonders hässlichen Umgebung, ganz in Gegenteil, nein sie befinden sich hauptsächlich zwischen Glarus und Appenzell, dort wo die Welt noch in Ordnung ist. Wie auch immer dieser Berg entfaltet aber erst seine volle Wirkung, wenn man sich am kurzen aber ausrechend langen Anstieg die Sinnfrage stellt. "Warum habe ich mich heute überreden lassen mitzuradeln, wer ist schuld daran. Mein Zimmergenosse?". O.K., aber wahre Helden, zu denen der Prezenradler eindeutig gehört, überwinden solche Situationen und beenden solche Touren( Tortouren) wohlgelaunt im Dorfbrunnen in Koblach.
Genau Rad sind wir auch noch gefahren, und zwar in der schönsten Gegend überhaupt (außer dem Holzland natürlich). Also wer noch nicht in dieser Gegend war, der hat was verpasst! Also unbedingt die Garminlinks nachfahren.
Bis zur nächsten Genusstour
Richard
PS: Achilleus hat natürlich nicht die Helena abbekommen, es war der eher etwas weichliche Paris der zum Zug gekommen ist.