Am Sonntag den 5. Mai um 9:00 Uhr ist am Schwimmbad Abfahrt zur 2-ten Genusstour diesen Jahres.
Die Strecke ist ziemlich genau 150 km lang. Wir fahren erst flach durchs Moos hin und auch heim dann wieder flach durch das Ampertal zurück. Die Hügel dazwischen sind nicht so steil und sind zumeist alleine durch Gewichtsverlagerung am Lenker zu bewältigen. Es soll dennoch ein eher gleichmäßiges und lockeres Tempo gefahren werden.
Exakt zur Hälfte der Strecke kehren wir im Schrobenhausener Spargelland in Waidhofen in das dort bekannte Ausflugslokal "Bogenrieder" ein. Es gibt dort einen herrlichen Garten unter Bäumen, ein Tisch ist für uns reserviert. Ob in den bisherigen 3 Sonnentagen schon genug Spargel gewachsen ist um auch alle Radler satt zu bekommen, wird sich zeigen. Passend zum gepflegten Schoppen Weißwein möge man sich ein frsich gewaschenes und gebügeltes Trikot anziehen. Abhängig von Wetter/Laune/Anzahl der Pannen wird noch ein kleiner Espresso-Halt eingelegt, aber ca. 17:00 Uhr sollten wir wieder zurück sein.
Schon am Start zu ausgeschlafener Zeit war es weder zu kalt noch zu warm (wenn nicht heute, wann dann ?). Obwohl 3 Fahrer nicht das aktuelle TSV-Trikot trugen, ist der Sepp nicht gleich wieder umgekehrt. Vor dem Start verbreitete sich noch das Gerücht eines Fahrers, der es vorzog aus diesem Grunde in den Federn zu bleiben, wonach es im Spargelland einfach nicht schön sei. Voller Bange machten wir uns dann auf den Weg in unbekannte Gefilde (=Richtung Norden). Das Frühlingslicht ließ dann schnell die blühenden Bäume und geschleckten Höfe der Spargel- und Hopfenbauern glänzen. Auf den sanft gewellten Kuppen gab es immer wieder weite Ausblicke in das satte Hügelland. Das schreckliche Gerücht bewahrheitete sich also mehrheitlich nicht. Bei der Einkehr in einem netten Ausflugslokal kamen diesmal alle auf ihre Kosten. Die beste Wahl hatte wohl der Effe getroffen, der für ein bestelltes Gericht mindestens 5 Platten serviert bekam, der hallbe Liter Sauce Hollandaise für die Trinklasche noch gar nicht mitgerechnet.
Wie gesagt, es HÄTTE so schön sein können. ABER : der Hias war nicht dabei, weil er eine RTF der Genusstour vorzog. Um uns trösten haben wir ihn halt kräftig ausgerichtet, und dabei die Kaffeepause gleich angeschlossen.
Die Sauce Hollandaise verschaffte dem Effe einen ordentlichen Schub, so dass wir hinter seinem Rücken trotz Gegenwind zügig über die verbliebenen Spargelspitzen und das Ampertal nach Hause zogen. Die von mir eigentlich eingeplanten 2-3 Reparaturstopps sind trotz zahlreicher Ultremo-Reifen nicht einmal auf dem einst Genustour-obligatorischen Schotterstück angefallen. Unerwartet waren wir dann schom um 15:30 Uhr zurück und konnten - je nach Bedarf und persönlicher Vorliebe - entweder noch am sonntäglichen Familien-/Sozialleben teilhaben oder Giro gucken.
Kurz zu den Fakten : 8 Starter (Richard, Effe, Robert, Toni. Erhard, Thomas, Sepp, Frederic), 156 km, 1496 Höhenmeter (laut Garmin, gefühlt ging es eigentlich fast immer sanft bergab), Schnitt 29,5 km/k. Link einstellen kann ich leider nicht, vielleicht schafft das einer der Mitfahrer. http://connect.garmin.com/activity/308118714
Frederic
P.S.
Mein Betrag zur Tour war eigentlich nur die Idee und deren Durchsetzung, ausnahmsweise mal in nördliche Richtung eine Genusstour zu unternehmen und hierfür dann das Lokal auszusuchen. In GPSIES fand eine halbwegs passende Tour und habe den Richard gebeten, mir als Garmin-Analphabet zu helfen die Tour für einen Start von Erding aus im Wege des Plagiats einfach anzupassen. Aber das geht ja gar nicht. Am Freitag in der Mittagspause haben wir die Strecke dann fast neu geplant, wobei der Richard durch eine entsprechende Makroeinstellung erst all die asphaltierten Fahrwege ausfindig machen konnte, die der Tour ihr ganz spezielles Gepräge gegeben haben. Da will ich mich nicht mit fremden Federn schmücken.
[ Editiert von Administrator Erhard am 06.05.13 18:37 ]
Zunächst einmal ein Dankeschön an den Frederic für die super Orga. Nachdem ich ihn nun in die Geheimnisse der Routenplanung eingeweiht habe wird er sicher das nächste Mal selbständig dazu in der Lage sein. Auch ich bin damals als Unwissender vom Edwin unterwiesen worden.
Wie so mach anderer, so muss ich gestehen, war ich dem Projekt Nord-Westen etwas skeptisch gegenübergestanden. Aber was soll es, man kann sich ja irren, und dafür bin dafür mit einen Supertag belohnt worden. Wenngleich wir auch einige Spargelspitzen (vormals S…berge) überwinden mussten. Auf Amazone hätte die Tour definitiv 5 Sterne verdient.
Wie immer sind einige neue Erkenntnisse dazugekommen. So war mir die Wirkung der Sauce Hollandaise auf den Organismus nicht bewusst. Und ohne den Hinweis vom Frederic wäre es mir sicher entgangen. Ob die Wirkung nur bei Effe´s eintritt oder allgemein gültig ist müsste man mittels einer Versuchsreihe herausfinden. Wenn ja, böte dies natürlich unermessliche Möglichkeiten.
Ganz überraschend waren dann auch noch die Tourdaten mit 156 km und nicht ganz 1500 hm. So ähnliche Zahlen hab ich doch gerade gelesen. Gut der Schnitt war vielleicht nicht ganz so. Aber was soll es. Also Hias, wenn du nicht mehr im Wohnwagen frieren magst, sondern in deinen schönen warmen Bett ausschlafen und trotzdem einen kleinen Marathon fahren möchtest, wir sind immer für dich da. Und mal ganz im Ernst, was ist schon eine Genusstour ohne den bekanntesten Radler aus Erding. Gut der Bauer Tom (jetzt auch Bergziege) war auch dabei, und hat sich redlich bemüht die Lücke zu schließen, aber ehrlich wer ist dazu schon wirklich in der Lage. Vielleicht sollte ich der Trainerin mal den GT-Plan schicken damit sie ihn in den Masterplan für Norwegen integriert.
das ich Euch so ab gehe hätte ich ja nie gedacht! Da habe ich ja gleich ein schlechtes Gewissen.
Mein Essen war natürlich bei weitem nicht so gut wie bei Eurer Tour. Es bestand aus einer Banane einen Powerriegel, 1,5 Liter Energietrink und 300 ml Gel. Pause war leider auch keine drin. Von der wunderschönen Landschaft um den Karwendel habe ich auch nicht viel mitbekommen. Schwitzen musste ich auch ganz gehörig. Die Beine schmerzten bis ich sie nicht mehr spürte und der Rücken schmerzte auch durch die ständige Unterlenkerhaltung. Eine pflegliche Unterhaltung war mangels Schnappatmung bei mir und meinen Mitstreitern leider auch nicht möglich. " Was mache ich hier eigentlich?"
Also wie Ihr seht musste ich meine Entscheidung mehrfach bereuen.
Aber ! Die Idee für eine super GT wurde geboren!:
PS. Mein Herzi wartete im Ziel mit einem Bussi, die Sonne schien den ganzen Tag, guten Kaffee und Kuchen gab es nach getaner Arbeit auch noch. Also meine "RTF" hatte auch gute Seiten und war ja auch dank des Tempos schnell vorbei