Schon Tradition hat die Radlerwallfahrt nach Altötting. Start ist am Pfingstsamstag um 08:00 Uhr am Schwimmbad. Wir fahren dann über Papferding-Breitasch-Kirchasch-Obergeislbach-Esterndorf-Oberdorfen-Dorfen-Hampersdorf immer weiter Richtung Osten bis Altötting (man kann also unterwegs zusteigen). In Altötting gibt es eine Kaffeepause bevor es zur Mittagseinkehr hügelig nach Pleiskirchen geht. Von dort erfolgt gestärkt dann die Rückfahrt. Die grobe Strecke gibt es hier (kleine Abweichungen möglich):http://www.gpsies.com/map.do?fileId=fowqvfnfxppykwos Das Wetter morgen soll ja recht schön werden, also steht der Ausfahrt nichts im Wege. ERHARD
7 Fahrer (Sepp, Manfred, Howard, Hias, Martin K., Norbi und Erhard) fanden sich pünktlich um 08:00 Uhr am Schwimmbad ein um die Radlerwallfahrt nach Altötting anzutreten. In Kirchasch kam noch Toni dazu und in Oberdorfen vervollständigte Hans die Truppe, während uns Norbi kurz nach Dorfen wieder verlies. Über das hügelige Dorfener Hinterland ging es bei Westwind Richtung Mühldorf wo der Inn überquert wurde. Schnell war dann Altötting erreicht, wo wir uns Cappucino und Kuchen genehmigten. Ein Teil der Truppe hat dann obligatorisch noch die Gnadenkapelle für ein Stoßgebet besucht. Wir haben dann noch die Freisinger Truppe getroffen, bevor es Richtung Pleiskirchen zum anvisierten Mittagsessen ging. Nachdem der Inn in Neuötting wieder überquert war, kamen einige heftige Steigungen wo wir uns die Mittagseinkehr hart erarbeiten mußten. Nach 95 KM war der Huberwirt in Pleiskirchen (empfohlen über einen Artikel im Münchner Merkur) erreicht. Nachdem wir uns telefonisch angekündigt hatten, war auf der Terasse bereits für uns gedeckt. Sepp und Howard orderten gleich ein Menue, der Rest begnügte sich mit Maibock auf Serviettenknödel und Schwammerl bzw. Cordon Blue. Gemundet hat es uns allen bestens - wirklich ein guter Tipp für eine Einkehr. Weiter ging es dann auf landschaftlich wunderbaren Strecken die es allerdings steigungsmäßig in sich hatten. Ein stetiges Auf und Ab begleitete uns auf den restlichen KM. Aber ein guter Guide plant seine Touren richtig und so hatte der Wind zwischenzeitlich auf Ost gedreht was wir als recht angenehm mitnahmen. Nach knapp 170 KM (die jeweiligen Anfahrten noch nicht mitgerechnet) war Erding wieder erreicht. Für Interessierte die Strecke mit dem Sägezahnhöhenprofil:http://connect.garmin.com/activity/314375100 Schauen wir mal, ob uns die heutige Genusstour Höhenmeter und Wetter mäßig schlagen kann? Auf alle Fälle haben alle Daheimgebliebenen eine tolle Runde versäumt. ERHARD
Ergänzend kann ich berichten, dass mein persönlicher "Höhepunkt" der Pilgerfahrt erst stattfand, nachdem ich mich in Maierklopfen von der Truppe getrennt hatte.
Auf der Straße Polzing - Kirchasch wurde ich Opfer eines Gewaltangriffes auf meinen Kopf!
Was war passiert? Das übliche (siehe Bericht Unglaublich ), ein heftiger Schlag gegen den Helm, der Helm verrutschte nach hinten, ich kam leicht ins torkeln, konnte aber einen Sturz vermeiden.
Nach dem Anhalten suchte ich nach dem Grund des Schlages. Weder konnte ich ein über die Straße gespanntes Stahlseil noch ein anderes Hindernis (tiefhängender Ast, Kranausleger etc.) ausfindig machen.
Erst der Triumphschrei eines großen Greifvogels (wobei ich nicht interpretieren konnte, ob es sich um ein "dem habe ich es aber gegeben" oder um ein "Scheiße, dass war ja gar keine Beute" handelte) brachte die Auflösung. Um welchen agressiven Räuber es sich gehandelt hat (er erschien von der Flügelspannweite her riesig und es war weder eine Ente noch ein Schwan) kann ich nicht sagen. Und wenn der Helm nicht deutlich nach hinten gerutscht gewesen wäre hätte ich gesagt, ich hätte mir die Sache nur eingebildet.
Angesichts des erneuten Vorfalles würde ich vorschlagen, bei weiteren Genußtouren einen Sicherheitsabstand zu mir einzuhalten, offensichtlich versucht eine höhere Macht mich mit Kopfschlägen vom Radln abzuhalten.